Großeinsatz wegen Blutlache in Gröbenzell

Eine Blutlache in Gröbenzell führte am Ostersonntag Abend, 23.03.2008, zu einem Großeinsatz der Polizei: Gegen 19:50 Uhr wurde der Polizeiinspektion Gröbenzell eine große Blutlache Sonnenweg Ecke Freilandstraße mitgeteilt. Von den ersten Streifen wurde vor Ort eine massive Blutlache vorgefunden, um die Bekleidungsstücke, Glassplitter und Spielkarten herumlagen. Eine verletzte Person konnte am Einsatzort aber nicht aufgefunden werden. Zeugen hatten zuvor möglicherweise einen Streit zwischen einem Paar im Sonnenweg vage mitbekommen.





Von der Blutlache konnten Spuren über den Sonnenweg bis zur Fußgängerunterführung Ascherbachstraße in vermutlicher Richtung zum Olchinger See festgestellt werden. Auf Grund der Spurenlage war davon auszugehen, dass eine Person einen massiven Blutverlust erlitten haben dürfte und möglicherweise irgendwo hilflos herumliegen könne.





Daher wurde mit einem Großaufgebot die nähere Umgebung nach einer verletzten Person abgesucht. Neben Unterstützungskräften der umliegenden Dienststellen kam ein Polizeihubschrauber, ein Zug der Bereitschaftspolizei und Diensthundeführer der Polizei und der Bundespolizei zum Einsatz. Durch die Freiwillige Feuerwehr Gröbenzell wurde der Tatort ausgeleuchtet.



Gegen 21:30 Uhr ging bei der Rettungsleitstelle die Mitteilung ein, dass eine 46-jährige Gröbenzellerin an dem Einsatzort alleinbeteiligt gestürzt sei. Durch die Beamten der hiesigen Dienststelle konnte dann in Erfahrung gebracht werden, dass sich die Dame zusammen mit ihrem Ehemann auf dem Nachhauseweg von Wanderausflug befand. Im Sonnenweg ist die Frau dann gestürzt und hatte sich dabei eine erhebliche Platzwunde an der Nase zugezogen.





Der Ehemann verständigte den Rettungsdienst und gab dabei wohl versehentlich eine falsche Örtlichkeit an. Da der Rettungsdienst bei dem Ehepaar nicht eintraf, gingen diese nach Hause und ließen die Sache vorerst auf sich beruhen. Auf Grund des Großeinsatz und des kreisenden Hubschrauber vermutete aber das Ehepaar dann, dass nach ihnen gesucht werden könnte. Sie meldeten sich daher noch mal bei der Rettungsleitstelle. Die Ehefrau wurde mit dem Sanka zur Versorgung der Wunde ins Krankenhaus gebracht und die Unterstützungskräfte wieder entlassen.





Unterstützt wurde die Polizei Gröbenzell auch von den sogenannten Mantrailerhunden des Rettungsdienst. Diese kamen aber nicht mehr zum Einsatz, da bei ihren Eintreffen sich der Sachverhalt bereits aufgeklärt hatte. Die Hundeführer nahmen den Einsatz aber als Gelegenheit, ihre Hunde an Echtspuren und an einem realen Vorfall zu testen. Bisher war noch keine Person anhand ihrer Blutspuren gesucht worden. Die Übung war von Erfolg, da die Hunden fast eindeutig das richtige Anwesen anzeigten.




Polizei Gröbenzell | Bei uns veröffentlicht am 24.03.2008

Weitere Nachrichten aus Gröbenzell

Karte mit der Umgebung von Gröbenzell

Pressemitteilungen

Bitte beachten Sie, dass viele dieser Artikel von externen Verfassern stammen und hier lediglich veröffentlicht werden. Wir machen uns deshalb nicht die Meinung der jeweiligen Verfasser zu eigen.