Die nicht ganz wasserdichte Story vom falschen Polizisten

Ein 22-jähriger kam am 21.02.10, gegen Mittag auf die Wache der Polizeiinspektion Gröbenzell und gab an, einen Haftbefehl über 700 Euro zahlen zu müssen. Nachdem festgestellt wurde, dass gegen ihn nichts vorliegt, brach auf Seiten der Polizei Hektik aus, als der junge Mann plötzlich angab, dass er bereits 240 Euro bei einer Verkehrskontrolle in der Sache angezahlt habe. Er als Beifahrer und seine Mutter als Fahrerin seien am 21.02.10, gegen 07.30 Uhr in der Gröbenzeller Str. von zwei Polizeibeamten in Zivil angehalten worden, da er nicht angeschnallt gewesen sei. Die Polizeibeamten hätten bei ihm dann einen offenen Haftbefehl über 700 Euro (wegen "Aussageverweigerung") festgestellt. Er habe 240 Euro anzahlen und den angeblichen Polizeibeamten seinen Pass und den Fahrzeugschein als Sicherheit mitgegeben müssen. Bei der Polizei Gröbenzell müsse er nun den Rest zahlen. Diese Polizeibeamten hätten das angeordnet und er würde hier auch seine Papiere wieder bekommen.



Erst bei Nachermittlungen und Nachvernehmungen am Folgetag stellte sich die Geschichte als unwahr heraus. Der Grund war, dass der junge Mann einen Gehaltsvorschuss von seiner Chefin wollte, um eine offene Geldstrafe zu zahlen. Er zog es allerdings vor seiner Chefin eine Räuberpistole zu erzählen, da er sich so als Opfer darstellen konnte. Allerdings bestand die Chefin darauf, ihn zur Polizei zu begleiten. Dort meinte er, nicht mehr zur Wahrheit zurückkehren zu können. Erst als ihm am Folgetag dämmerte (wobei ihm da die Polizei behilflich war), dass nun sein Pass ausgeschrieben und seine Mutter vernommen wird, gestand er, die Unwahrheit gesagt zu haben. Nun kommt zu den bisherigen Schulden auch noch eine neue Strafe wegen Vortäuschen einer Straftat auf ihn zu.



Polizei Gröbenzell | Bei uns veröffentlicht am 24.12.2010

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